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Das Entwicklerstudio von Rebellion brachte am 31. März 2020 die neue Version von „Zombie Army Trilogy“ für die Nintendo Switch heraus. Das Spiel erschien bereits für den PC und den anderen beiden Konsolen PS4 und Xbox One. Wir sind sehr gespannt, wie die Umsetzung auf die Nintendo-Konsole funktioniert hat. Mehr erfahrt ihr im Test zu „Zombie Army Trilogy“.
Die Geschichte von „Zombie Army Trilogy“beginnt in Berlin im Jahre 1945. Da folgt der Titel die wahren Begebenheit, dass Hitler ist gescheitert. Er versammelt seine engsten Vertrauten im Führerbunker, bleibt dem vom Okkulten Besessenen nichts anderes mehr übrig, als mit Hilfe eines Artefaktes eine Armee gefallener Soldaten zu beschwören. So hofft er das letztes Mittel, um doch noch die Wende in der Situation zu schaffen. Tatsächlich hat er Erfolg und Deutschland wird von Zombies überrannt.
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So stellt sich eine kleine Gruppe von Widerstandskämpfer gegen den aussichtslosen scheinenden Kampf gegen eine Vielzahl von Zombies. So wirkt die erzählerische Grundlage vom PC mit zwei Episoden mit jeweils fünf Abschnitten ihre Schuldigkeit getan und funktioniert auch auf den Konsolen gut. Zusätzlich gibt es auch noch ein neues dritte Kapitel, das abermals fünf Missionen umspannt. Somit könnt ihr etwa 12 bis 17 Stunden mit „Zombie Army Trilogy“auf der Nintendo-Konsole erleben.
Im Laufe der Geschichte erlebt ihr nicht nur Schockmomente und haufenweise expliziter Gewalt, sondern auch vor allem im abschließenden Kapitel der Trilogie zahlreiche filmische Anspielungen. Auch der grandiose Synthesizer-Soundtrack mit seinen düsteren Kadenzen, schrillen Schreckmomenten sowie treibenden Bässen wurde von dieser Ära des Horrorfilms inspiriert. Ihr könnt „Zombie Army Trilogy“mit bis zu vier Spielern online spielen. Zwar könnt ihr auch mit einer kleineren Gruppe oder sogar Solo ins Spiel loslegen, wobei sich unabhängig von der gewählten Spielerzahl auch der Schwierigkeitsgrad anpassen lässt.
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Aber wie bei „Left 4 Dead“ macht der Titel am meisten Spaß, wenn mehrere Spieler dabei sind. Im Vergleich zum erwähnten Spiel aus dem Hause Valve befinden sich die Zombies meistens an fest platzierten Punkten und somit geht ein wenig die Dynamik verloren. Passend dazu haben die Entwickler den neuen Horde-Modus ins Spiel integriert. In diesem Modus spielt ihr einen Überlebenskampf auf fünf abwechslungsreichen Karten ermöglicht und dessen Gegnerwellen, die Teamfähigkeit auf eine harte Probe stellen.
Das Spielprinzip von „Zombie Army Trilogy“erinnert an die gute alte Schule. Ihr ballert euch durch unzählige Zombies und vermint taktisch die Umgebung. So erlebt ihr die Action im Spiel ohne Kompromisse, mit nur wenigen Atempausen. Praktisch sind die umso mehr gut platzierten Nachschub-Kisten, Umgebungselementen, die bei euch helfen die Zombies und Untote besser zu besiegen. Sogar die Kontrollpunkten in den unterschiedlichen Levels und Abschnitte sind sehr fair gelegt und erleichtern euch den Kampf gegen die verschiedenen Bossen.
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Natürlich ist die Zeitlupen- und Röntgen-Kamera mit an Bord. Die berstenden Knochen oder platzenden Organe, die am Ende einer rasanten Kamerafahrt eingefangen werden, animieren immer wieder zum Hinsehen. Wem diese Visualisierung zu viel ist in „Zombie Army Trilogy“, kann diese Killcam auch im Spiel modifizieren oder komplett ausschalten. So wurde eine gute Umsetzung von „Zombie Army Trilogy“ auf die Nintendo Switch gemacht. Die Jungs und Mädels von Rebellion haben nicht Lupen lassen und haben sich sehr viel Mühe gegeben bei der neuen Version. So seht ihr jetzt gute Lichteffekte, angepasste Texturen und eine höhere Sichtweite, wie bei den anderen beiden Konsolenversionen des Spiels.
So kommt auch der schaurige Soundtrack dazu. Unter anderem werdet ihr bei einigen Szenen und Momenten im Spielverlauf richtige Gänsehaut bekommen. Die Steuerung in „Zombie Army Trilogy“ geht nach kurzer Zeit ins Blut über und schon könnt ihr nach wenigen Minuten eure Zombies schnell erledigen. Es gehören dazu die weiblichen Charaktere, die sich allerdings identisch zu ihren männlichen Kollegen spielen und das gleiche umfangreiche Waffenarsenal besitzen. So befindet sich in „Zombie Army Trilogy“auch das aus Dead Space bekannte „Tactical Dismemberment“ im Spiel.
Es hilft euch eure Handicap der angreifenden Zombies zu erhöhen. Wenn sie keine Arme mehr haben, wird es ihnen schwer fallen, einen mit einer Waffe anzugreifen. Sollten eure Feinde keine Beine besitzen, hält es sie trotzdem nicht ab, euch vom Boden anzugreifen. Eine große Hilfe im Kampf gegen die vielen Feinden ist die Möglichkeit zu treten. Dadurch haltet ihr eure Feinde auf Abstand und könnt sie leichter ausschalten. Dabei den her anlaufenden Skeletten könnt ihr sogar Munition sparen. Die Entwickler von Rebellion entfernten alle Hakenkreuze und ersetzte diese durch die Eisernen Kreuze. Ich möchte hier die Diskussion, warum man in Filme diese Symbole zu sehen sind, hier nicht auf kommen lassen und es ist mir auch relativ egal.
Mein Fazit zur „Zombie Army Trilogy“aus dem Hause Rebellion sehr gut aus. Die drei Kapitel der Jagd auf Hitler und seine Zombie Army macht sehr viel Spaß. Der Titel macht durch seine Action und einigen ansehnlichen Zwischensequenzen alleine oder auch zu viert sehr viel richtig. Die vollkommen absurden Geschichte mit Hitler als Zombie-Beschwörer über den tollen Soundtrack bis hin zur ordentlichen Kulisse und dazu noch die Röntgen-Killcams die natürlich im Mittelpunkt steht, liefert „Zombie Army Trilogy“ eine unterhaltsame B-Film-Unterhaltung ab. Die Umsetzung auf die Nintendo Switch ist sehr gut ausgefallen und Fans und Kenner werden mit „Zombie Army Trilogy“ schnell viel Freude haben.
Fakten:
Genre: Horror-Shooter
Erscheinungsdatum: 31. März 2020
Publisher: Rebellion
Entwickler: Rebellion
Spieler: 1 - 4
Altersfreigabe: ab 18 Jahre
Preis: ab 39,99 € (Nintendo Switch, PlayStation 4, Xbox One, PC)
Offizielle Website: https://rebellion.com/
Bewertung:
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