Nintendo brachte für die Switch-Konsole einen Titel namens „Miitopia“ heraus. So übernehmen eure eigenen Charaktere die Hauptrolle und müssen sich in einem interessanten Spiel beweisen. Mehr über die Switch-Version von „Miitopia“ erfahrt ihr in unserem Test.
Die Geschichte von „Miitopia“ ist eigentlich schnell zusammengefasst. In einer fiktiven Welt von „Miitopia“ versucht stets ein fieser Bösewicht den armen Bewohner der Welt deren Gesichter zu stehlen. Dadurch möchte dieser Unhold seinen Schergen ein neues Gesicht verpassen. Stetig erlebt ihr nette Zwischensequenzen und weitere interessante Inhalte im Laufe der Geschichte geboten.
Leider ist die Handlung des Spiels nicht immer tiefgreifend geworden. Die Bewohner der fiktiven Welt sind Miis und können mit eingeschalteter Spotpass-Verbindung noch erweitert werden. Zudem habt ihr die Möglichkeit aus dem Titel „Tomodachi Life“ bestehende Miis hinzufügen. So könnt ihr auch einen neuen eigenen Helden kreieren.
So habt ihr auch die Möglichkeit euren Helden und seine Begleiter im Anschluss mit einer Gesinnung ausstatten, wie beispielsweise lässig oder nett. Im Spiel „Miitopia“ stehen euch auch zwölf verschiedene Klassen zur Auswahl. Unter anderem könnt ihr ein Krieger oder Magier sein, sowie neuen Varianten, wie Popstar oder Koch. Im Laufe des Spiels müsst ihr unterschiedliche Aufgaben und Missionen erfüllen, um die Geschichte ans Laufen zu halten. So kommt ihr weiter in die fiktive Welt hinein und findet immer wieder neue Orte und Gebiete.
In den verschiedenen Orten oder Levels könnt ihr euch stets frei bewegen. Jedoch laufen eure Spielfigur völlig automatisch zu den ausgewählten Zielen. Zudem werdet ihr stets auf Zufallskämpfe stoßen und euch immer wieder beweisen müssen. Leider sind diese Ereignisse immer gleich und ein Wiederspielen von „Miitopia“ macht nicht immer Sinn. Neben den Kämpfen, müsst ihr auch kleine und relativ einfache Rätseln meistern. Unter anderem müsst ihr einen Schalter aktivieren. Manchmal habt ihr auch die Möglichkeit eine eigene Entscheidung zu treffen, aber im Großen und Ganzen nehmen die Entscheidungen nicht einen großen Sinn wahr.
Beispielsweise könnt ihr eine Kiste öffnen oder auch nicht, nur um einer Falle, also einen zusätzlichen Kampf zu ersparen. Jedoch sind die Kämpfe eher selten im Spielverlauf. Auch die Möglichkeiten eure neue Kleidung und Waffen zu wählen ist auch eher sinnfrei. Weil die meisten neuen Gegenstände immer besser sind als die aktuell getragenen Dinge. Auch die Kämpfe in „Miitopia“ sind so eine Sache. Ihr solltet stets die Orte und Levels komplett erforschen, um im Level zu erhöhen.
Dadurch könnt ihr euch neben vielen neuen Gegenständen auch viel Erfahrung erhalten, um in den Kämpfen stets zu gewinnen. Weil nur bestimmte Aufgaben zu erledigen nicht den gewünschten Effekt erhalten und stets ein Ableben zu sich gezogen haben. Die Kämpfe von „Miitopia“ habt ihr leider nur wenige Möglichkeiten. Eure Begleiter sind nicht steuerbar, somit können wir nur unserem Hauptcharakter bewegen.
Dabei ist die künstliche Intelligenz der Begleiter stets gut und sind immer ein Bestandteil in den Kämpfen. Zudem besitzt unser eigene Figur auch einige Fähigkeiten. Unter anderem könnt ihr Kämpfen oder spezielle Fertigkeiten einsetzen sowie auch Tränke zu euch nehmen. Die Entwickler geben euch auch die Möglichkeit als Zuschauer in den Kämpfen zu agieren. Somit können wir gemütlich den Kämpfen zu schauen und auch bei den Bosskämpfen können wir ebenfalls der passive Spieler werden.
Bei schwierigen Kämpfen im Spiel, gibt euch der Schöpfer von „Miitopia“, auch weitere Hilfen und erweitert euch wichtige Attribute. Solltet ihr im Kampf mal einen angeschlagenen Begleiter haben, könnt ihr ihn auch einfach ein bisschen verschnaufen lassen, um ihn später wieder einzusetzen. Statt nur zuschauen in Kämpfen, könnt ihr im sogenannten Gasthaus, weitere aktive Aufgaben im Spiel erledigen.
Im Laufe des Spiels können wir unseren Spielfiguren auch Geld geben, damit werden neue Gegenstände gekauft, um die Lebensenergie, Magie, Rüstung oder Waffe zu verbessern. Stets könnt ihr auch Lebensmittel verteilen, damit wird die Werte schnellstmöglich erweitert. Zudem habt ihr in „Miitopia“ die Möglichkeit bei verschiedenen Gewinnspielen teilzunehmen. So könnt ihr beim Glücksrad stets einen Gewinn mitnehmen und beim sogenannten Schnick-Schnack-Schnuck, könnt ihr Geld gewinnen, aber schnell wieder verlieren.
Auch weitere Interaktionsmöglichkeiten gibt es in „Miitopia“ zu bestaunen. Unter anderem unterhalten sich die verschiedenen Miis in einer ruhigen Minute oder ihr könnt auch eine Beziehung zwischen einigen Miis aufbauen. Diese zusätzlichen Möglichkeiten erhöhen eure Stufe und machen euch in den Kämpfen stets stärker. Zu Beginn des Spiels laufen wir noch alleine durch die fiktive Welt und nach und nach bekommen wir eine vierköpfige Gruppe zusammen.
Im Laufe des Spiels habt ihr auch die Chance eure Begleiter zu wechseln. Eine Besonderheit in „Miitopia“ ist die Tatsache, dass ihr einen enormen Umfang erhaltet. Zu Beginn der Geschichte seit ihr nur mit Missionen unterwegs die euch in der Handlung voran bringen. Doch ab einen Punkt, könnt ihr euch weiter in den Levels und Orten frei erkunden und neue Aufträge und Missionen annehmen. Jedoch die neue Option im Spiel, gelangt ihr erst, wenn ihr euch gute zwanzig Spielstunden gespielt habt.
Erst nach all dieser Zeit des Zuschauens können wir in ein paar weiteren Stunden noch zeigen, was wir und unser jeweiliges Team wirklich können. Zudem geben euch die Entwickler die Möglichkeit neben dem Zuschauen, auch einfach die Spielgeschwindigkeit zu beschleunigen, um schneller bestimmte Aktionen zu erledigen. Die grafische Darstellung ist ordentlich und läuft stets im Laufe des Spiel flüssig ab. Die Mimik und die Situationen der eigenen Figuren sind gut und erzeugen eine angenehme Atmosphäre. Auch die musikalische Untermalung ist in „Miitopia“ gut gelungen.
So finden ihr in der neuen Switch-Version von „Miitopia“ nicht viele Neuerungen. Zwar könnt ihr mit eurem Pferd viele Elemente nutzen und wurde dadurch auch erweitert. Zudem kommen noch Veränderungen der Benutzeroberfläche und natürlich die überarbeitete Grafik im Spielverlauf. Leider immer noch kein Highlight in diesem Spiel ist. So stellt sich auch die Frage als Besitzer des Originals nochmal 50 Euro auszugeben. Für Neulinge auf jeden Fall mal anzuschauen.
Nintendo schaffte mit der Switch-Version von „Miitopia“ ein weiteres gute Umsetzung für die neue Konsole. Jedoch wird der eigentliche Umfang erst nach gut zwanzig Stunden erweitert und bietet dann eine riesige Freiheit für euch. Die Kämpfe des Spiels sind stets einfach und können problemlos vom Computer übernommen werden. Auch die Möglichkeiten des Spiels zu beschleunigen sind angenehm und sind größtenteils nicht störend, sondern eher spielerfreundlich gehalten. Die gefundenen Gegenstände sind alle ohne Zweifel besser als die bisherigen und bieten ebenfalls keinerlei Strategieanteil. Dank des Pferdes und einer guten grafischen Darstellung kann die neue Version ein paar gute Argumente vorweisen. Aber wer denn Titel kennt wird eher enttäuscht sein. Immerhin könnt ihr auch eine kostenlose Demo-Version von „Miitopia“ spielen und dann selber entscheiden. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.
Fakten:
Genre: Rollenspiel
Erscheinungsdatum: 21. Mai 2021
Publisher: Nintendo
Entwickler: Nintendo
Spieler: 1
Altersfreigabe: ab 0 Jahre
Preis: ab 39,99 Euro (Nintendo Switch, Nintendo 3DS)
Offizielle Website: https://www.nintendo.de
Bewertung:
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