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THQ Nordic brachte ein neues Spiel der erfolgreichen „Aquanox“-Reihe für den heimischen PC heraus. Ob der Titel die hohen Erwartungen alle meistert, erfahrt ihr im ausführlichen Test zu „Aquanox: Deep Descent“.
So handelt es sich bei „Aquanox: Deep Descent“ um ein Prequel. Jedoch müsst ihr kein großes Vorwissen haben, die Geschichte kann jeder verstehen. So dreht sich die Handlung um eine Gruppe Menschen namens „Cryos“. Sie befanden sich alle lange im Kälteschlaf. Zu Beginn des Spiels wird die Truppe rund um Kapitän Kaelen aufgeweckt. Statt sich langsam zu erholen, wird die Gruppe direkt von den bösesten Fraktion namens „Bionten“ angegriffen.
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Natürlich schaffen sie gemeinsam die Flucht, aber sie wissen eigentlich gar nicht was passiert ist. Dafür muss die Gruppe schnellstmöglich den Nemo finden und die Fragen stellen gehen. Leider kann die Handlung von „Aquanox: Deep Descent“ nicht überzeugen. So kennen wir in den ersten Stunden die verschiedenen Fraktionen kennen und werden immer wieder in lange Dialoge verknüpft.
Zudem kommt eine eher schwache Inszenierung in „Aquanox: Deep Descent“ dazu. So gibt es überhaupt keine Zwischensequenzen zu bestaunen. Die Geschichte wird hauptsächlich per Funksprüchen und Konversationen in den diversen Stationen erzählt. So kann man vermuten, dass die Entwickler des Spiels nicht wirklich ein großes Budget hatten. Vielleicht kann das Gameplay im Spiel wieder neue Punkte sammeln.
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Statt spannende Kämpfe im Laufe von „Aquanox: Deep Descent“ zu erleben, bekommen wir auch nur schwache Leistungen zu sehen. So erblicken wir einen Feind und versuchen ihn direkt in einem unspektakulären Kampf zu erledigen. Das ist weder dynamisch noch spannend. So haben wir einige interessante Features an Bord, aber leider nutzen die Feinde diese kaum. Zudem fühlt sich das eigene Schiff richtig träge und schwer fällig an.
So werden Spieler auch eher abgeschreckt, weil es einfach ein bisschen dauert bis ihr eure Aktionen gemacht habt. Immerhin könnt ihr sechs Schiffe nutzen und schaltet im Laufe der Kampagne weitere frei. Auch wenn ihr immer wieder interessante Aspekte in den Schiffen habt, fühlen sich die Kämpfe in „Aquanox: Deep Descent“ eher langweilig und ewig an. Jedoch steht die Action im Spiel nicht im Vordergrund.
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Immerhin können die Missionen mit Abwechslung sorgen. Unter anderem müssen wir Nester von radioaktiv verseuchten Quallen zerstören oder ihr versucht ein riesiges Seeungeheuer zu bekämpfen. So gehört dieses Monster zu den Highlights im Spielverlauf. Aber auch hier kommt das schwache Gameplay einfach zu tragen, dennoch macht es Spaß das Monster zu erledigen. Statt eine offene Spielwelt in „Aquanox: Deep Descent“ zu erleben, bekommen wir einen kalren Weg vorgezeigt.
So begeben wir uns durch einzelne Level mit unnötigen Ladepausen. Die Levels könnt ihr aber frei erkunden. Neben den Hauptmissionen könnt ihr euch weitere Nebenaufgaben ausprobieren. Zudem könnt ihr auch in den verschiedenen Schiffswracks auch weitere Ressourcen finden. Diese könnt ihr gleich verkaufen um neue hilfreiche Gegenstände zu erhalten. Ihr könnt nämlich verschiedene Gegenstände selber erstellen. Leider ist dieses System überflüssig, da es genügend Ressourcen im Spiel gibt.
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Dabei gefällt uns die Unterwasserwelt von „Aquanox: Deep Descent“ optisch ziemlich gut. Hier zeigen die Entwickler ihre Stärken. So bekommt ihr verschiedene Gebiete mit unterschiedlichen Farben und Formen geboten. Zudem kommt ein guter Sound dazu. So schafften die Entwickler wirklich ein Gefühl das ihr euch in einem U-Boot befindet. Die Sichtweite ist recht gering und der Sound hört sich anders an und öfters ist es im Spiel dunkel. Dadurch wird eine stimmungsvolle Atmosphäre erzeugt.
Die Entwickler von „Aquanox: Deep Descent“ auch neben der Kampagne auch einen Multiplayer-Part ins Spiel eingebaut. Hier erwarten euch zwei PvP-Spielmodi namens „Deatchmatch“ und „Team Deathmatch“. Leider gibt es nur vier Karten und somit ist der Inhalt ebenfalls gering. Dafür machen Duelle mit echten Menschen wiederum richtig Spaß. Zudem könnt ihr im Spiel sogar gemeinsam die ganze Kampagne und sogar mit bis zu drei Freunden spielen. So wird das Spiel enorm aufgewertet und gemeinsam ist der Titel nicht mehr so schlecht.
Eigentlich haben wir uns auf „Aquanox: Deep Descent“ richtig gefreut. Leider könnte der Titel die großen Erwartungen einfach nicht erfüllen. Die Geschichte wirkt einfach zu langweilig und auch die Kommunikation mit Textboxen sind einfach nicht mehr aktuell. Auch das Spiel selber macht spielerisch einiges falsch. So wirken die Kämpfe einfach langsam und träge. Dafür können die Missionen und das Design im Spielverlauf für tolle Momente sorgen. Auch die Tatsache, dass ihr den Titel gemeinsam spielen könnt. Leider kann der Titel die hohen Ziele nicht erreichen und nur wirkliche Fans sollten sich den Titel besorgen.
Fakten:
Genre: Action & Adventure
Erscheinungsdatum: 16. Oktober 2020
Publisher: THQ Nordic
Entwickler: Digital Arrow
Spieler: 1 - 4
Altersfreigabe: ab 12 Jahre
Preis: ab 29,99 Euro (Steam, PlayStation 4, Xbox One)
Offizielle Website: https://www.aquanox.com/
Bewertung:
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